KONZEPT DER DREISBACHTALSCHULE
„WIR SIND OFFENE GANZTAGSSCHULE“

(Wichtige Dokumente der OGS stehen im Download-Bereich zur Verfügung.)


 „Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft und bedeuten deshalb ihr wertvollstes Gut. Investitionen in Bildung und Erziehung sind eine Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens.“

Deshalb vermittelt Schule jungen Menschen:
  •  soziale Kompetenz
  • moralische, kulturelle und religiöse Werte
  • umfassende Kenntnisse, mit denen sie Gegenwart und Zukunft gestalten können und
  • die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen.

 

Wer Kinder hat, verdient die besondere Fürsorge des Gemeinwesens.
Alle Bildungseinrichtungen müssen so organisiert sein, dass sie den veränderten Familienstrukturen (Berufstätigkeit beider Elternteile, alleinerziehend etc.) Rechnung tragen. Auch der Herkunft und der Mehrsprachigkeit einer Vielzahl von Familien muss Rechnung getragen werden. Schulen haben damit eine gesellschaftspolitisch wichtige Dienstleistungsfunktion. Bei der Erfüllung all dieser Aufgaben sind Eltern, Schulträger und pädagogisches Personal Partner.


Entwicklung der Betreuungsangebote zur offenen Ganztagsschule

 Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre zeigen, dass die verlässliche Halbtagsschule den Bedürfnissen vieler Eltern und Kinder nicht mehr gerecht wird. Daher ist von Anfang an eine Verzahnung des Vor- und des Nachmittags notwendig. Unter dem Betreuungsaspekt muss ein Ganztagsangebot von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr dazukommen.

Gleichzeitig muss die Offene Ganztagsschule dazu dienen, für die schulische Förderung aller Kinder ein qualitativ hochwertiges pädagogisches Angebot zu erstellen (fördernde Betreuung). Die Offene Ganztagsschule stärkt systematisch die individuelle ganzheitliche Bildung, die Entwicklung der Persönlichkeit, die Selbst- und Sozialkompetenz, die Fähigkeiten, Talente, Fertigkeiten und den Wissenserwerb der Kinder.


Organisation der Offenen Ganztagsschule

 Zur Darstellung der Grundlagen einer zielorientierten Kooperation wird eine Kooperationsvereinbarung zwischen Schulträger, Dreisbachtalschule und einem Maßnahmenträger geschlossen.

Die Schulaufsicht unterstützt den Entwicklungsprozess der OGS Dreisbachtalschule, berät und vermittelt.


Pädagogisches Konzept

 Das pädagogische Konzept der Offenen Ganztagsschule wird von den schulischen Mitwirkungsgremien beraten und verabschiedet. Es ist Teil des Schulprogrammes und unterliegt der regelmäßigen Evaluation.


1. Beschäftigungsangebote

OGS bietet den Kindern unter anderem abwechslungsreiche, altersgemäße und ihrer Interessenlage entsprechende Beschäftigungsangebote.
Dies gelingt nur, wenn ausreichend pädagogische Fachkräfte verfügbar sind und die Gruppenstärke nicht zu groß wird. Zu den Angeboten gehören sportliche Veranstaltungen, Bastel- und Malaktionen, gemeinsames Spielen und Singen, aber auch Freispiel. Der außerschulische Träger stellt jährlich einen größeren Betrag zur Anschaffung entsprechender Materialien zur Verfügung. Die pädagogischen Fachkräfte erarbeiten in monatlichen Aktions- und Angebotsplänen für diesen Bereich aus, was sie mit den Kindern machen wollen. Je nach Vorhaben muss die personelle Präsenz der pädagogischen Fachkräfte verstärkt werden.


2. Kooperationspartner
Um die Vielfältigkeit der Angebote zu erweitern, sucht die Schule nach außerschulischen Partnern, die Programmpunkte beisteuern, zum Beispiel im Bereich Sport, Kunst, Musik, Mathematik, Technik usw.
Diese sind zum Beispiel:

  • TVE Dreis -Tiefenbach
  • TV Eckmannshausen
  • „Happy Panda“ Frau Dreisbach
  • Wald und Holz NRW
  • Freiwillige Feuerwehr Dreis – Tiefenbach
  • NGS Academy
  • SC Musik
  • Easy Education


3. Hausaufgaben

Zur Ganztagsbetreuung gehört es zwingend, dass alle Kinder sorgfältig ihre Hausaufgaben erledigen, dabei die notwendige Hilfe erhalten und die Ergebnisse stichprobenartig kontrolliert werden.
Pädagogische Fachkräfte, die in engem Kontakt zu den Klassenlehrkräften stehen, betreuen die Hausaufgabenzeit. Über ein Mitteilungsheft /Hausaufgabenheft wird von den pädagogischen Fachkräften Rückmeldung zu den Aufgaben und zum Arbeits- und Sozialverhalten etc. gegeben.

 


4. Individuelle Förderung

Das pädagogische Personal fördert die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen. Dies betrifft die Bereiche Sprachförderung, Lesen, DaZ und Mathematik. Die Förderung geschieht in enger Abstimmung mit den Klassenlehrkräften, der Sozialpädagogischen Fachkraft (SoFa) und den Förderschullehrkräften. Gerade für die Kinder im Gemeinsamen Lernen beraten die Förderschullehrkräfte das pädagogische Personal hinsichtlich Hausaufgabenumfang und zu verwendendem Material.
Die Kinder erhalten zusätzlich individuelle Förderung in Form von Spielen, Bewegungsangeboten, Bastelangebote, Leseangeboten und vieles mehr.
In Kooperation mit außerschulischen Kooperationspartnern kann individuelle Nachhilfe angeboten werden.

 


5. Mittagessen

Die über Mittag betreuten Kinder erhalten eine kindgerechte, gesunde Mahlzeit. Die Eltern bezahlen am Monatsende für jedes Mittagessen / einen Monatsbeitrag. Anträge für Zuschüsse für das Mittagessen können über das Jobcenter, das Netphener Familienbüro etc. beantragt werden. Auch die Schulsozialarbeiterin berät die Eltern diesbezüglich.

 


6. Soziale Erziehung

Kinder lernen, in einer großen und heterogenen Gruppe miteinander umzugehen, einander zu helfen und Rücksicht zu nehmen. Damit dies gelingen kann, muss ausreichend Raum und Betreuungszeit durch Personal zur Verfügung stehen. Ob beim gemeinsamen Erledigen der Hausaufgaben, beim Spiel oder beim Mittagessen, die Kinder werden von dem pädagogischen Personal an fest vereinbarte Regeln und das Erziehungskonzept der Dreisbachtalschule herangeführt.

 


7. Zusammenarbeit des Pädagogischen Personals

An der offenen Ganztagsschule arbeiten Lehrkräfte, Förderschullehrkräfte, Sozialpädagogische Fachkräfte, Erzieherisches Personal, Schulsozialarbeiter*innen und pädagogische Fachkräfte zusammen.
Die pädagogischen Fachkräfte bilden eine eigene Arbeitsgruppe, aus deren Mitte eine pädagogische Leitung bestimmt wird. Sie unterstehen der Weisungsbefugnis der Schulleitung. Die pädagogische Leitung wird bei der Auswahl und Einstellung von neuen pädagogischen Fachkräften beteiligt. Der außerschulische Träger befürwortet und organisiert in Absprache mit dem Team Fortbildungsveranstaltungen.
Für die wirksame Unterstützung der Schülerinnen und Schüler, arbeiten wir alle als Team zusammen, bereiten Angebote gemeinsam vor, stimmen Unterstützungs- und Förderpläne sowie ihre Zuständigkeiten im Lehr- und Lernprozess gemeinsam ab.
Die pädagogischen Leitungen nehmen regelmäßig an den Lehrerkonferenzen teil und es gibt wöchentliche Treffen zwischen der Schulleitung und den pädagogischen Leitungen. Des Weiteren nimmt die Schulleitung an den Teamsitzungen der pädagogischen Fachkräfte teil, so dass der notwendige Informationsfluss gewährleistet ist.
Um eine Verzahnung von Vormittag und Nachmittag zu erreichen, stehen pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte im engen gemeinsamen Austausch.
Die OGS arbeitet eng mit der Schulsozialarbeit zusammen. Neben der aktiven Unterstützung der Schüler und Eltern, stehen in diesem Zusammenhang auch Unterstützungsangebote für Eltern z.B. zu Erziehungsfragen.
Gemeinsam wurden mit allen Beteiligten Konzepte erarbeitet (z.B. das Schutzkonzept) und Fortbildungen (z.B. diskriminierungssensible Schule) besucht.
Gemeinsam feiern, leben und lernen wir in der Schule.

 


8. Verwendung des Lehrerstellenanteils

In enger Abstimmung mit den Klassenlehrkräften sowie Förderschullehrkräften fördern die Lehrkräfte die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen in den Bereichen Sprachförderung, Lesen, DaZ und Mathematik. Zeitlich geschieht dies in der Hausaufgabenzeit.
Zusätzlich werden die Lehrerstunden zur Bewegungsförderung bzw. musikalischen Förderung im Rahmen von AG Angeboten eingesetzt. Je nach Kapazität werden auch mathematische bzw. technische Angebote gemacht. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern selbstbestimmt Schwerpunkte ihrer Entwicklung zu setzen.

 


9. Beteiligung von Eltern

Neben der Mitwirkung in den schulischen Gremien, ist die Beteiligung der Eltern im Schulalltag stets gefragt und erwünscht. Dies betrifft z.B. die Mobilitätsausbildung, Mithilfe in AG und als Leseeltern.

 


10. Pädagogische Qualität

Die OGS muss sich auf eine bezüglich des Alters und der Interessen sehr breite heterogene Gruppe einstellen. Die Qualität der OGS muss regelmäßig evaluiert werden. Hierbei ist die Meinung des Personals, der Eltern und der teilnehmenden Schüler einzubeziehen. Die Kinder haben in der OGS die Möglichkeit, in hierfür vorgesehene Briefumschläge dem pädagogischen Personal rückzumelden, was ihnen gut und weniger gut gefallen hat und welche Vorschläge sie für die OGS haben. Die Eltern bekommen am Schuljahresende einen Fragebogen ausgehändigt, auf dem sie Fragen rund um die Betreuung beantworten sollen. Nach Auswertung dieses Fragebogens kann das pädagogische Personal, welches sich bereits einmal die Woche zu einer Teamsitzung trifft, Rückschlüsse auf seine geleistete Arbeit ziehen und gegebenenfalls Veränderungen herbeiführen.

 


11. Flexibilisierung der OGS

Auch OGS Kinder müssen an regelmäßigen außerschulischen Bildungsangeboten (z.B. in einer Musikschule, einem Sportverein oder einer Jugendgruppe) teilnehmen können. Dies und auch außerplanmäßige familiäre Veranstaltungen können bei der Schulleitung beantragt werden.

 


12. Pädagogisches Raumkonzept

Für die OGS stehen neben den Klassenräumen auch gesonderte Gruppenräume zur Verfügung. Die Räume werden multifunktional genutzt. Die Evaluation der Betreuungsräume unterliegt der Schulentwicklungsplanung.

 

 Zeitraster der Offenen Ganztagsschule

Zeitraster OGS.pdf (508.56KB)
Zeitraster OGS.pdf (508.56KB)


Ferienbetreuung in den Oster-, Sommer- und Herbstferien

Der Verein „BANS“ bietet für alle Kinder der Netphener Schulen eine Ferienbetreuung in der Grundschule Niedernetphen an. Informationen zu den Kosten können auf der Homepage von „BANS“ eingesehen werden.


Pädagogische Tage und bewegliche Ferientage

An pädagogischen Tagen und beweglichen Ferientagen wird bei den Eltern der Bedarf einer Notbetreuung abgefragt. In Absprache mit der Schulleitung wird dann rotierend an den Schulstandorten eine Notbetreuung angeboten.


Das Betreuungsteam

 

Die Betreuungsräume


Standort Dreis-Tiefenbach:

Seit dem Umzug in unsere neuen Betreuungsräume im Sommer 2013 haben wir viel mehr Platz und neue Möglichkeiten. 

 Im Flur haben wir Gelegenheit Tischtennis zu spielen und zu kickern. Das Angebot wird jeden Tag intensiv genutzt.



Im Betreuungsraum 1 wird gelesen, gespielt, gebastelt und gemalt.


Im zweiten Betreuungsraum geht es etwas ruhiger zu. Hier gibt es eine Lego-Ecke, eine Kaufladenecke, es gibt Tische für "leise" Spiele und Puzzle und wer es ganz gemütlich haben möchte, der kuschelt sich in die "Ruhe-Ecke".


Der Bewegungsraum wird nicht nur bei schlechtem Wetter genutzt, er ist zu allen Zeiten sehr beliebt, denn hier kann man sich so richtig austoben.


In der Mensa bekommen alle ganztags betreuten Kinder jeden Mittag ein leckeres Essen.


In der Schulküche findet einmal wöchentlich die Back-AG statt.


Auch der Werkraum der Schule kann für Bastelaktivitäten genutzt werden.

                

Unsere Aktivitäten:

Freitags ist unser "Draußentag". Dann haben wir 1 1/2Stunden Zeit, gemeinsam etwas zu unternehmen. Die folgenden Bilder zeigen einige Aktivitäten.
Oft spielen wir im Wald bei der Schule oder wandern etwas weiter weg zum Seelbach. Dort können wir uns mal richtig austoben.


Einmal im Jahr besuchen wir die Dreis-Tiefenbacher Feuerwehr. Wir bekommen nicht nur viel erklärt, sondern dürfen auch die Löschschläuche bedienen.


Im vergangenen Jahr erhielten einige Kinder den Hundeführerschein, auf den sie sich 7 Wochen immer Freitags vorbereiteten.


Oft nehmen wir auf unsere Ausflüge ein Lupenglas mit, um uns Tiere und Pflanzen anzuschauen. Um dies auch bei der Schule zu erleben, bauten wir alle gemeinsam aus einem Hasenstall ein Insektenhotel. Hoffentlich ziehen nächstes Jahr viele Tiere ein.


Wenn es einmal schneit, geht es mit dem Schlitten sofort raus in den Schnee und wenn nicht genug da ist, bauen wir einfach einen Schneemann.


Feuer ist sehr faszinierend und deshalb gibt es mindestens einmal im Schuljahr Feuer und Stockbrot.


Außerdem fahren wir einmal im Schuljahr gemeinsam ins Schwimmbad, schauen bei schlechtem Wetter einen Film, machen eine Modenschau, basteln mit Naturmaterial und vieles mehr.

 

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